Warum es wichtig ist über das "Einschläfern" zu sprechen!

Zu jedem Leben gehört ein Ende....

Und zu jedem Ende gehört ein würdiges, schmerzloses und entspanntes Einschlafen. Ein Loslassen für alle. Herrchen und Frauchen, den Tierarzt und am Ende auch das Tier. 
Ich werde so oft gefragt, wie ich damit umgehe. Ich kenne so viele Kollegen, die selbst psychische Probleme entwickeln, weil sie Tiere einschläfern sollen.

Viele Tierliebhaber schrecken vor der Euthanasie zurück, weil sie einen Zeitpunkt wählen sollen, entscheiden müssen...

Die letzte Entscheidung fällt erst, wenn es nicht mehr anders geht. Wenn alle Möglichkeiten erschöpft sind. Wenn ein unglaublich tolles Leben sich dem Ende nähert. Wenn das Leben nicht mehr lebenswert und nicht mehr schmerzfrei ist. 
Als Tierärzte sind wir verpflichtet für Ihr Tier zu sprechen. Verpflichtet Leiden und Schmerz abzuwenden und den Menschen zu helfen für Ihr Tier zu entscheiden. Lebensqualität ist hier eines der Stichworte.

Wie oft geht es meinem Tier noch gut? Wieviele von 24 Stunden am Tag sind noch lebenswert und vor allem schmerzfrei für mein Tier? Diese Entscheidung wird gemeinsam getroffen: Sie sprechen für die Momente zuhause und erzählen wie es dem Tier zuhause geht. Ich als Tierarzt sage Ihnen was ich sehe, ob Leiden und Schmerz ein Leben im Griff haben. Ob es weitergeht oder wir einen anderen Weg wählen, entscheiden wir dann für Ihr Tier gemeinsam. Und auch wenn es Ihnen schwer fällt: Es geht hier um Leben, dass lebenswert sein soll. Für alle Beteiligten, egal ob Mensch oder Tier.
Wir sind für Sie und Ihr Tier da: 
Ihre Tierärzte 

Wichtiges zum Thema „Einschläfern“ 
Ja, es ist emotional. 
Ja, es ist traurig. 
Ja, es ist eine schwierige Entscheidung. 
Ja, Ihr seid nicht alleine. 
Euer Tierarzt ist bei Euch und begleitet Euch.
Aber wie läuft es ab? Was passiert? Ich kann hier natürlich nur sagen, wie es bei uns ist, aber sehr viele Kollegen arbeiten genauso oder nur etwas anders. 
1.
Wenn die Entscheidung gefallen ist, gibt es als erstes eine ganz tiefe Beruhigung. Etwas um dösig zu werden, sich zu entspannen und einfach sehr müde zu sein. Wie eine „Scheiss-egal-Tablette“ vor einer Operation beim Menschen. Es ist am besten, wenn das Tier in deinem Arm oder in deiner Anwesenheit einschlafen kann. Da fühlt es sich geborgen. 
2.
Danach legen wir einen Zugang in die Vene. Da ist das Tier schon so müde, dass es das gar nicht mehr merkt. Ein kleiner Pieks und der Venenzugang ist drin. 
3. 
Über diesen Zugang gibt es jetzt ein hoch dosiertes Barbiturat. Das heißt eine Überdosis Schlafmittel. Nichts anderes. Kein Gift, nichts was weh tut oder brennt. Nur eine Narkose, wie bei einer Schlaftabletten-Überdosis. 
4.
Der Schlaf wird so tief, dass als erstes das Bewusstsein verschwindet. Dann erst setzen, wenn das Tier nichts mehr merkt, Atmung und Herzschlag aus. 
Das dauert ein bisschen, aber es soll ja auch schmerzlos und entspannt sein. 
5. 
Erst wenn Atmung und auch Herzschlag verschwunden sind, was oft kontrolliert wird, sagen wir Euch, dass Euer Tier tot ist. Friedlich und schmerzfrei eingeschlafen.
Es hat losgelassen und dass könnt Ihr jetzt auch.  
6. 
Alles ist erlaubt: Die Lieblingsdecke, das Kuscheltier und ganz viele Tränen. Ja ein Abschied ist ein Loslassen, ein Gehenlassen und darf weh tun. Wir sind da und unterstützen auf diesem Weg. 

„Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er schon von außen so schön aussieht?“ 


Egal woran wir glauben. 
Egal was wir uns vorstellen, was nach dem Tod kommt. 


Trauer gehört dazu. 
Zum Leben mit Menschen und auch mit unseren Tieren. Diese Trauer darf gezeigt werden und muss verarbeitet werden. 


Wir helfen dabei soweit wir können. Es hilft uns und auch Ihnen ungemein sich schon vor der endgültigen Situation des Einschläferns Gedanken zu machen wie es weitergehen soll. 

Was mit Ihrem Tier, Ihrem Familienmitglied, diesem wichtigen Teil Ihres Lebens passieren soll. Wer die Möglichkeit hat und das möchte, kann sein Tier im eigenen Garten bestatten. Je nach Größe des Tieres keine einfache Aufgabe. Wenn man keinen Garten hat oder auch sein Tier nicht begraben kann oder möchte, hat aber andere Möglichkeiten. 
Wir haben bereits vor langer Zeit, gut 10 Jahren, beschlossen, dass bei uns kein Tier, egal ob gross oder klein, in die Tierkörperverwertung kommt. 
Die sogenannte TKB holt Tiere ab und sie werden „verwertet“, was auch immer man sich darunter vorstellen mag. 
Alle Tiere, die bei uns bleiben werden abgeholt und verbrannt. Dafür arbeiten wir mit der @rosengarten_tierbestattung zusammen. Die Tiere werden bei uns oder auch bei Ihnen zuhause abgeholt. Das klappt reibungslos. 
Ob Ihr Tier dann einzeln oder mit anderen Tieren kremiert/verbrannt wird, entscheiden Sie. 
Bei einer Einzelkremierung ist es möglich die Asche zurück zubekommen, um diese zum Beispiel in einer abbaubaren Urne im Garten zu begraben. 
Oder man kann sich die Asche in einer Urne an einen Lieblingsplatz stellen. Es gibt inzwischen sogar Bilderrahmen, in die auf der Rückseite Asche eingefüllt werden kann. Es gibt Schmuckstücke mit Asche und unendlich viele andere Möglichkeiten einen kleinen Teil seines Tieres bei sich zu behalten. 
Den wichtigsten Teil behalten Sie sowieso: 
Die Erinnerungen im Herzen

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